Energieaufwand

Jeder Aufwand von Energie ist die Überwindung von Widerstand. Je kleiner wir unseren inneren Widerstand machen, desto geringere Hürden müssen wir überwinden. Daher ist es sehr ratsam, an große Aufgaben strategisch heranzugehen. Im Herzen das Ziel, vor Augen den kleinstmöglichen nächsten Schritt. 

Psychologische Tricks, die sich die Werbung zunutze macht, können wir uns auch zunutze machen, um für uns selbst unsere eigenen Ziele zu bewerben. Reframen, Emotionalisieren, den Zugang einfach machen, uns süchtig machen, schöne und kraftvolle Worte benutzen und ein Call to Action.

 

Fallhöhe

Wenn einem Dinge schwer fallen, heißt das nicht unbedingt, dass man untalentiert ist. Es kann auch ein Zeichen dafür sein, dass einem Dinge sehr wichtig sind und der persönliche Anspruch hoch ist. Thomas Mann sagte, Schriftsteller seien Menschen, denen das Schreiben besonders schwer fällt.

Und es ist tatsächlich so: wenn der Weg bis zur Zufriedenheit mit dem Ergebnis lang ist, muss man sich lange mit Unvollkommenem beschäftigen. Und wenn der Anspruch hoch ist, ist diese Unvollkommenheit schwer zu ertragen.

Menschen, die einen talentierten Einstieg in Fähigkeiten finden, verpassen leicht wichtige Grundlagen. Vor allem lernen sie weder Beharrlichkeit noch Geduld. Beides Schlüsselfähigkeiten, die für einen hohen Grad des Könnens früher oder später notwendig sind.

Literatur

Ziele sind erstmal Theorie. Aber unsere Ziele bieten einen fruchtbaren Boden für alles, was uns unseren Zielen näher bringt. Wenn man etwas in der Theorie gelernt hat, fallen die vielen Feinheiten, die einem in der Praxis begegnen, auf einen fruchtbaren Boden. Deshalb lohnt es sich, Ziele zu haben und sich dann weiterzubilden, über Themen, die man vielleicht aktiv noch nicht tun muss.

Da wir konstant mit Menschen und Sprache zu tun haben, lohnt es sich übrigens immer, Literatur und Lyrik zu lesen. Dort treffen wir auf die beste geschriebene Sprache (es sei denn, wir geraten an eine schlechte Übersetzung) und tiefe Einsichten über das Wesen der Menschen.

Torheiten

Weniger Stress im Job und dafür mehr verdienen. Wir meinen, haben zu wollen, was alle wollen, sei töricht und stehe am Ende niemandem zu. Doch wer weniger Stress im Job möchte, macht vielleicht tatsächlich einen zu stressigen Job.

Ich denke, wenn wir uns etwas wünschen, ist die Wahrscheinlichkeit nicht gering, dass es keine freche Forderung ist, sondern ein berechtigter Wunsch, der uns zusteht.

Genügsamkeiten

Geld ist nicht so schlecht, wie sein Ruf. Es ist so gut, wie die Hände, in denen es ist. Das gleiche gilt für Genügsamkeit. Eine falsche Genügsamkeit kann nagen, bis sie sich zu Verzagtheit und Verzweiflung durchgebissen hat. Eine echte Genügsamkeit bedeutet, dass ein Drang nach Mehr keine persönlichen Ressourcen raubt.

Aber das Leben eines Menschen geht immer in eine Richtung. Und wenn wir uns auf falsche Genügsamkeiten einlassen, schleift unser Antrieb und das Weiterkommen wird zäh.

Kleiden

Die Wahrscheinlichkeit, dass man wird, was man sich wünscht, steigt wenn man sich schon vorher dafür gehalten hat. Und wir meinen zu sein, wen wir im Spiegel sehen.

Beim Kleiden kann es darum gehen, gepflegt und wohlhabend zu wirken, oder verwegen und stark. In beiden Fällen schützt die Kleidung nicht nur vor Wind und Wetter. Wer wollen wir sein? Was sollen die anderen denken? Für wen wollen wir uns halten?

Persist

Werte, Ziele, Interesse, Anfangen und Motivation: Alles wichtig und machbar, aber ohne Beständigkeit und Zusammenhang meist unnütz. Hierfür müssen wir Professionalität entwickeln. Das bedeutet, auch dann weiter zu machen, wenn es uns schwer fällt. Auch Profis fühlen Trägheit, Mutlosigkeit und Uninspiriertheit. Und gerade für die Kreativen, die niemand um ihre Arbeit gebeten hat, scheint es manchmal unwiderstehlich, vor diesen Widerständen zu  verweilen. Aber wer sich als Profi versteht, sieht den Sinn seiner Tätigkeit und findet einen Weg, die Barrieren zu überwinden.

Regeln

Es ist weniger schlimm, häufig unaufmerksam und manchmal pampig in einer Beziehung zu sein, als sehr selten schwer brutal. Kleine Fehler zu machen und chronisch Fünfe gerade sein zu lassen, mag uns nicht gerade fördern, aber es führt auch zu keinem Sturzflug mit hartem Aufprall. 

Im Umkehrschluss kann man weit damit kommen, einmal brillant zu sein, und danach weniger falsch zu machen, als richtig.

Lehrgeld

Wer nicht hören kann, muss fühlen. Das hieß einst tatsächlich „wer nicht gehorcht, wird geschlagen“. Und auf die ein oder andere Weise muss jeder sein Lehrgeld bezahlen. Entweder, indem er Zeit ins Lernen investiert, oder indem er teure Fehler macht. Ich denke, eine Mischung ist nicht schlecht. Es passiert, dass man die Theorie eigentlich kennt. Wenn man es dann trotzdem falsch gemacht hat, weiß man schneller, was schief gelaufen ist und kann im nächsten Anlauf einen Schritt wachsamer sein und sein Wissen konsequenter anwenden. Wer nicht bereit ist, Lehrgeld zu zahlen, wird keine nennenswerten Gewinne machen.

Tiefe

Was will ich wirklich? Ist das, was ich wirklich will das, was mich glücklich macht? Ist das, was ich wirklich will etwas, das mir Frieden schenkt? Ist das, was ich wirklich will eine Herausforderung? Fördert das, was ich wirklich will, mein Wachstum? – Wachstum zu mehr Friede, zu mehr tiefem, wahren Glück? Ist das, was ich meine, was mir Glück und tiefen Frieden bringt, tatsächlich etwas, das mir Frieden und tiefes Glück bringen wird?

Das Leben ist nichts Überschaubares. Wir sind im Fluss des Lebens und haben die Chance den Moment zu genießen. Aber als Wesen in Zeit und Raum müssen wir abwägen, ob der Genuss dieses Moments auf Kosten der zahllosen Momente in der Zukunft geht.

 

Optimal

Die Uhrzeit können wir von einer Uhr für 10 Euro ablesen, oder von einer für 10.000. Wahrscheinlich ist die 10-Euro-Uhr angenehmer zu tragen. Aber wir wissen auch, wofür die teure Uhr da ist. Etwas weniger offensichtlich ist das bei anderen Gebrauchsgegenständen.

Es ist für den Erfolg und die Lebensqualität der meisten Menschen egal, ob sie einen Computer für 300 oder 3000 Euro, ein Smartphone für 150 oder 1500 Euro benutzen. Es ist für die Gesundheit nicht besser, gekauftes Wasser als Leitungswasser zu trinken. Wenn man schreibt, ist es nicht wichtig, ob mit Schreibmaschine, Computer, mit was für einem Stift oder auf was für Papier. Es ist nicht wichtig, ob man seinen Schreibtisch nach Norden oder Süden, oder an einem Platz mit Meerblick oder ohne Fenster stehen hat. Es ist nicht wichtig, ob man in den Urlaub ans andere Ende der Welt reist, oder ins übernächste Dorf.

Aber dies ist das Spiel, das wir spielen. Wir halten unsere Illusionen aufrecht. Sie geben uns Sinn und Perspektive. Es ist ein Vorteil zu wissen, dass wir uns in einem Spiel mit selbstgemachten Regeln befinden. So können wir gelassen in die Rolle des Beobachters unserer Person treten und die Stille genießen.

Nervensysteme

Was ist der Unterschied, ob man etwas gern tut, was einem Freude bereitet, und einer Sucht, der man nachgeht? Was ist der Unterschied, ob man noch eine Tafel Schokolade isst, oder von einem Computerspiel nicht loskommt? Ist es nicht auch eine Freude, eine Sucht zu befriedigen? Ist es nicht herrlich, süchtig zu sein und zu wissen, was man will und was einem Freude bereitet?

Wäre es nicht wunderbar, eine Sucht zu haben, die einem gut tut? Was ist der Unterschied, zwischen Sucht und Gewohnheit?

Es gibt tiefe und flache Befriedigungen. Tiefere Befriedigungen regen tiefere Gefühle an und bereichern das Leben. Flache Befriedigung dreht sich nur um den Moment. Sie birgt keine Weisheit, keine Einsicht. Sie berücksichtigt weder Individualität noch Persönlichkeit. Sie spricht nur den Trieb an. Schutz, Angst, chemische Sucht, Befriedigung des Nervensystems. Als Faustregel kann man sagen, dass Glück so schnell und so langsam versiegt, wie es gekommen ist.

Desinfizierung

Auch psychische Verletzungen verursachen Wunden. Wenn wir verletzt worden sind (oder uns verletzt haben), müssen wir unsere Wunde pflegen. Wenn wir sie ignorieren, oder sogar weiterhin stark belasten, fügen wir uns Schaden zu.

Wenn wir verletzt worden sind, müssen wir es merken und akzeptieren. Wir müssen die Wunde reinigen, das kann schmerzhaft sein. Wir müssen die Wunde schützen. Wenn die Wunde tief ist, nicht nur die Wundstelle: der ganze Körper braucht Ruhe. Vielleicht brauchen wir Hilfe.

Psychische Verletzungen können wir spüren. An unserer Haltung, unserem Appetit, daran, ob sich unangenehme Gedanken im Kreis drehen. Wir sind alle verletzbar. Wer es nicht ist, lebt zurückgezogen in einer Rüstung. Auch Thich Nhat Hahn sagt, dass er nach Gesprächen, in denen es um Unfrieden ging, eine Weile in Ruhe herumläuft, um sich wieder zu sammeln. (Peacefull Walking).

Widerstand

Wenn man nicht verrotten möchte, sind Umkehren und Stillstand keine Option. Man braucht eine Richtung und einen konstanten Drang im Fluss zu sein und weiterzukommen. Dann kann man den Weg des geringsten Widerstands gehen.

Wer meint, dass dieser Weg, wie eine endlose Rutsche abwärts sei, der irrt sich. Um den Weg des geringsten Widerstands zu gehen, muss man in Bewegung sein. Wasser geht erfolgreich den Weg des geringsten Widerstands. Es drückt konstant so lange nach vorn, bis sich schließlich der nächste Weg ergibt. 

Feuer

Ob beim Lernen, Trainieren, dem Aufbau eines Geschäfts oder einer Freundschaft: Eine Starthilfe ist von großem Wert. Aber etwas daraus zu machen, kostet Mühe und Anstrengung, Langeweile und Durchhaltevermögen.

Jegliche Aufbaustrecken bestehen zu großen Teilen aus Plateaus. Diesen langen Strecken, auf denen wir uns mühen und weiterschleppen, ohne vom Gefühl belohnt zu werden, tatsächlich weiter zu kommen.

Wenn ein Funke zur richtigen Zeit am richtigen Ort ist, kann er ein Interessefeuer entfachen. Und angesichts des schnellen Lichts und der schnellen Wärme, die dieses Strohfeuer liefert, sind wir motiviert, aus der nahen Umgebung alles Brennbare zu holen und hineinzuschmeißen.

Mühsamer wird es, die großen Stämme zu holen, die lange brennen. Aber dies ist das Feuer, das uns nachhaltig versorgt, das andere anzieht und die wahre Grundlage bietet, etwas zu erschaffen.

Pause

Nach einer Anstrengungsperiode ohne echte Pausen, wird man innerlich wie leer. Die Kraft, die nötig ist, eine Aussage zu Ende zu bringen, oder sich für Gedanken, Systeme oder Erkenntnisse zu begeistern, ist erschöpft. Wenn Kraft und Quelle und diese Bestimmtheit, die man braucht, um sich zu melden und das Wort zu erheben, schlafen, braucht man eine Pause.

Gemeinschaft

Es ist erstaunlich, wozu eine Person fähig ist, wenn sie es für andere tut. Für andere können wir Herausforderungen annehmen und über uns selbst hinauszuwachsen. Eltern sind für ihre Kinder über Jahre die halbe Nacht wach. Menschen springen über ihren Schatten, um aus ihrem Trott zu kommen und das nötige Geld für ihre Familie zu verdienen. Und im Krieg kämpfen Menschen um Leben und Tod.

Der Mensch ist sozial. Was uns zu Höchstform treibt, sind die anderen und was sie über uns denken.

Es ist gut, wenn man versteht, dass wir ohne die Gemeinschaft Antrieb und Nutzen verlieren. Deshalb ist es wichtig zu prüfen, mit wem wir uns umgeben.

Rechercheur

Das Unbewusste ist unser privater Recherche-Assistent. Wenn wir wissen, was wir wollen, können wir fragen, wie wir es erreichen können. Schriftlich und gedanklich. Einzeln oder wieder- und  wiederholt.

Die richtigen Fragen muss man sich erarbeiten. Sie sollten so konkret wie möglich sein und nur eigene Handlungsmöglichkeiten betreffen.

Aber es gibt auch viele einfache Fragen verschiedener Ausrichtungen, die auch so weiterhelfen: Wie werde ich reich? Wie werde ich so freundlich, dass ich es leicht mit Fremden habe? Wer bin ich? Was will ich wirklich? Wo bin ich glücklich? Wann bin ich glücklich? Was fällt mir leicht und tut mir gut? Was kann ich tun, damit es mir gut geht und ich mich wohl fühle?

Smartphones

Effektivität ist nur sinnvoll, wenn sie irgendwo hin führt. Man kann Abkürzungen gehen, Optimierungs-Apps benutzen, das neueste Smartphone und den besten Laptop anschaffen. Doch das Streben nach Effektivität kann zum Ersatz des Zieleverwirklichens werden. Woran man arbeitet ist wichtiger, als wie oder mit welchem Werkzeug man an etwas arbeitet.

 

Spielen

Wer meint, etwas zu verlieren zu haben, wird im Leben weniger Risiko eingehen. Wenn Nahrung, Fortpflanzung und soziale Sicherheit da sind, wird oft krampfhaft versucht am Status Quo festzuhalten.

Materielles nicht zu hoch zu schätzen, ist eine Lebenseinstellung, die es einem ermöglicht, mehr Geld, mehr Dinge, mehr Mehr zu bekommen. Und vielleicht ist es ein unfaires Paradox, dass man es zum Teil um so eher bekommt, je gleichgültiger es einem ist.

Katastrophen

Man kann große Ziele haben. Wenn man aber vom Tsunami überrumpelt wird, oder Beifahrer bei einem schweren Autounfall ist, wird man diese Ziele vielleicht nie erreichen. Wenn der Krieg kommt, werden die Verhältnisse und Möglichkeiten unkenntlich.

Wenn man jedoch vor der Katastrophe Ziele hatte, hat man sich auf einem Weg befunden, der einen erfüllt hat. Man kennt das Konzept von Werten und Zielen. Damit hat man die Grundlage, weiterhin ein Leben voll Drive, Frieden und Dankbarkeit zu leben. Dieses spezielle Gefühl von Sinn ist Teil von einem geworden und es wird einem weiterhin helfen, zu leben.

Gleich

Wer seine Vorgehensweise nicht auf die gegebenen Grundwerte abstimmt, scheitert. Die Grundwerte definieren sich aus dem Kontext.

Links- und Rechtsverkehr funktionieren gleich gut. Ein System ist nicht besser, als das andere. Gegensätzliche Systeme – gleiches Ergebnis. Wenn vereinzelte Verkehrsteilnehmer ein System im anderen ausprobieren, werden sie schlechte Erfahrungen machen. Was aber nicht heißt, dass das System als Ganzes nicht funktionieren kann.

Wichtig ist, dass ein System den Grundwerten entspricht, und zweitens mit Überzeugung und konsequent umgesetzt wird.

Begeisterungsfähigkeit

Wer begeistert ist, weiß, was er will. Mit Begeisterungsfähigkeit ist es leicht, sich in ein Thema zu vertiefen, aufmerksam zu sein und zu lernen. Begeisterungsfähigkeit schafft Ziele, Werte, Motivation und Ambition.

Sie ist das Wundermittel gegen Gleichgültigkeit, Fadheit und zähes Vorankämpfen.

Es gibt keine besseren Wege im Leben, als seinen Begeisterungen zu folgen. Wer dies tut, trainiert auch nebenbei seine Fähigkeit zur Begeisterung.

Nutzen

Der Ausdruck von Reichtum impliziert: Wer mir schadet, tut sich keinen Gefallen. Ich habe Macht. Wer mir hilft, könnte reich belohnt werden. Denn was für dich viel ist, ist für mich wenig.

Bei teurem Schmuck war immer klar, dass es um Prestige geht. Selbst bei einer sehr teuren Uhr brauchte man nicht sagen, dass sie besonders genau geht. Sie ist offensichtlich ein Statussymbol. 

In unserer Zeit des Understatements, wird Prestige gern mit Optimierung, Nutzen und Sinn kaschiert. Teure Smartphones und Laptops sind die neuen teuren Uhren und Schmuck. Schwere Autos werden durch ihre vermeintlich höhere Sicherheit gerechtfertigt. Und Markennamen dienen häufig als Beweis für den Wert von Konsumgütern. 

Wir können nicht umhin, mit unserem Auftreten und unserem Besitz für andere etwas auszudrücken. Und es ist okay, vertrauensvoll und charismatisch auftreten zu wollen. Wir machen anderen und uns selbst das Leben dadurch leichter und angenehmer. Wir können uns aber klar darüber sein, welches Bedürfnis wir wir mit unseren Anschaffungen tatsächlich befriedigen möchten.

 

Strafe

Menschen, die gegen das Gesetz verstoßen, sind wenig von der Höhe der Strafe abgeschreckt. Ausschlaggebender ist der Grad der Wahrscheinlichkeit, erwischt zu werden.

Menschen haben mehr Angst vor Verlust, als Risikobereitschaft für Gewinne.

Wir möchten aus Vorsicht, dass die Dinge bleiben, wie sie sind. Es braucht Courage, zu den großen Gewinnen zu streben. Nein zu sagen zu dem sicheren Weg und ja zu dem einen persönlichen Weg, der kleine Verluste und große Gewinne ermöglicht.

Zucker

Was wird alles getan fürs Wachsein? Wie viel Kaffee und Zucker nehmen wir ein, um präsent, um fit, um wach zu sein?

Und was wird alles getan und eingenommen, um zur Ruhe zu kommen, um zu schlafen!

Wir brauchen einen langen Atem, um eine gewisse Balance unseres Schlaf- Wachrhythmus herzustellen. Und für ein befriedigendes Ergebnis müssen wir manchmal über unseren Tellerrand hinaus schauen. Die besten Methoden zeigen weder unmittelbare Wirkung, noch fallen sie auf Anhieb leicht. So schwer es zu verstehen sein mag: wenn wir weiter machen, wie bisher, werden wir bekommen, was wir auch vorher bekommen haben.

Erfüllung

Ziele definieren den Sinn der Handlungen, die zu ihnen in Verbindung stehen. Und wir sind praktisch verrückt danach, allem und jeder Kleinigkeit einen Sinn zu geben. Wenn es keinen Sinn zu geben scheint, erfinden wir so viele Sinnmöglichkeiten, bis wir mit einer zufrieden sind.

Handlungen, die nur einem sehr kurzfristigen und vorübergehenden Ziel dienen, lassen uns mit einem leeren Gefühl zurück. Handlungen in Bezug auf Ziele, die man tatsächlich erreichen möchte, fühlen sich erfüllend an.

Vergangenes

Wofür hat man sich im Leben schon begeistert? Von merkwürdiger Kleidung, Kinderserien, nächtlichen Tanzveranstaltungen über Musikalisches und Spirituelles bis zu bestimmten Menschen, Familiengründung, Baby- und Kleinkinderziehung, oder auch mittlerweile vollkommen veralteter Technik. Wie viele hunderte Stunden und tausende Worte haben wir in Gesprächen verbracht, mit unseren Kindheitsfreunden, Jugendfreunden und Mittzwanziger Freunden und Bekannten.

Der genaue Inhalt ist austauschbar. Aber die Werte und Prinzipien, die dahinter standen sind universell. Und so kann man seine gegenwärtigen Tätigkeiten auch betrachten. Die genauen Inhalte sind so schnell veraltet, wie die Tageszeitung. Was zählt, sind die Wahrnehmung des Momentes und die Richtungsintention.

 

Warum

Warum mache ich dies hier gerade eigentlich? Diese Frage sollten wir uns viel häufiger stellen. Und wir müssen wissen: Alles, was wir tun, ist immer der Versuch, ein persönliches Bedürfnis zu erfüllen.

Wollen wir das Bedürfnis nach Ruhe mit Lärm erfüllen? Das Bedürfnis nach Anerkennung durch Schimpfen? Das Bedürfnis nach Gesundheit durch zusätzlichen Stress? Das Bedürfnis nach Freude durch Betäubung? Das Bedürfnis zu Helfen durch Egozentrik?

Wenn wir wissen, weshalb wir gerade tun, was wir tun, können wir auch besser feststellen, ob wir einen sinnvollen Weg gewählt haben.

 

Schichten

Das Leben ist vielschichtig. Unser soziales, berufliches, körperliches und geistiges Leben bedingen einander.

Wir sollten viele Ziele haben, die auf sich nicht widersprechenden Werten beruhen. Dann setzten sich diese Ziele in Beziehung zueinander. Ein einzelnes Ziel ist nicht kraftvoll genug. Ziele sind für sich gegenseitig Meilensteine, von denen man nicht sicher sein kann, welchen man zuerst passiert.

Und für jeden Lebensbereich können wir mehrere Ziele haben. Es gibt qualitative, quantitative und emotionale Komponenten. Es ist gut, viele davon zu kennen, zu berücksichtigen und für sie zu planen. Am besten schriftlich und mit System.

Teilen

Wer ein Sofa möchte, braucht nicht zu wissen, wie man den Sofastoff webt. Wer telefonieren möchte, braucht nicht zu verstehen, wie ein Telefon funktioniert. Wer sich bewegen möchte, braucht nicht wissen, wie die Muskeln funktionierten.

Wir müssen wissen, welche Fähigkeiten wir brauchen, um unseren Unterhalt zu verdienen. Das ist Arbeitsteilung. Wir können guten Gewissens einen Großteil des möglichen Wissens ignorieren. Wenn wir Kapazität haben, können wir uns aussuchen, ob wir Kunst, Technik, Philosophen oder Handwerke verstehen möchten.

Ausgangspunkte

Wir befinden uns immer wieder auf irgendeinem Weg, den wir in Richtung Glück eingeschlagen haben. Dieses Glück, auf das wir zusteuern, ist das jeweilige Versprechen eines Ziels.

Und das Gefühl zu haben, auf dem richtigen Weg zu sein, ist eine der höchsten Formen von Glück. Das ersehnte Glück selbst interessiert oft nicht mehr, wenn es erreicht ist.

Trotzdem sollten Ziele gute neue Ausgangspunkte erzeugen, die es eher leichter machen, weiterzuziehen, als beschwerlicher.

Ausschnitte

Manches will man nicht tun. Doch erstmal angefangen, hat man Freude und fühlt sich frei. Tatsächlich sind es nur ein paar kleine Momente, die man nicht mag. Vielleicht Warten, Schuheanziehen, Langeweile – kleine Moment der Anstrengung und des Widerstands.

Viele Dinge, die Stunden dauern, vermeiden wir wegen einigen Minuten der Anstrengung. Es lohnt sich zu hinterfragen, warum man einiges nicht tun möchte. Manchmal ist es sinnvoll, sich aufzuschreiben, wie viele Minuten potentielle Freude etwas verspricht und wie viel Zeit des Widerstands überwunden werden müssen.

Effizienz

Zu Zeiten der Indusrtialisierung hieß Effizienz für den Arbeitgeber mehr Auszubeuten, für den Angestellten oder Arbeiter, mehr ausgebeutet zu werden. Schneller, härter und länger Arbeiten.

Heute steht mehr Effizienz für mehr Motivation, mehr Tiefe, mehr Know-How und dafür, ressourcenschonender zum Ziel zu kommen. Effizienz macht Freude am Schaffen. Und Freude am Schaffen ist der Kern der Motivation.

Mammuth

Was ist die Angst zu scheitern? Angst, Zeit zu verlieren? Angst, dass andere oder wir selbst uns lächerlich finden? Haben wir nur diesen einen Versuch und der darf nicht misslingen? Haben wir Angst zu enttäuschen? Oder haben wir eine undefinierbare Urangst*, die uns zu absurden Ausreden verleitet? Auf jeden Fall haben wir am Ende immer Angst, uns unwohl zu fühlen.

Was wir paradoxerweise nicht berücksichtigen, ist dass wir durch Angst Zeit verlieren. Dass wir und andere unsere Angst lächerlich finden. Dass Dinge, die wir aus Angst nicht beginnen, zwangläufig misslingen. Dass wir enttäuschen, wenn wir uns nicht trauen.

Diese Angst sitzt tief. Und es ist klar, dass wir sie nicht einfach wegwischen können. Aber es ist auch klar, dass sie so eine essentielle Rolle in unseren Leben spielt, dass es sich lohnt, Zeit zu investieren und sich unsere Ängste eine nach der anderen vorzuknöpfen.

*Es lohnt sich, etwas zu scrollen und ein paar der Mammuth-Cartoons anzuschauen.

Abkürzungen

Es ist wichtig zu sehen, was das Wesentliche ist und dorthin den direkten Weg zu nehmen. Der goldene Weg ist, die Dinge nicht zu verkomplizieren und es sich gleichzeitig nicht zu einfach zu machen.

Keep it simple heißt, sich nicht in Überflüssigem und langwierigen Unwichtigkeiten zu verfangen. Wer weiß, wo der direkte Weg zum Ziel ist, kann den seriösen und gut fundierten Weg gehen. Und vor allem braucht man sein Ergebnis nicht durch Abkürzungen zu gefährden.

Reklame

Jeder weiß, dass Zigaretten und Alkohol weder besser schmecken, als anderes, was der Markt zu bieten hat, noch dass sie auf Dauer entspannter oder fröhlicher machen.

Man sollte es sich nicht bieten lassen, ein Spielball der Suchtindustrie zu sein. Als man jung und dumm war, konnte sie einem die teure Illusion von Freiheit und Freude andrehen. Spätestens wenn man merkt, dass man mit Geld, Gesundheit und Zeit dafür zahlt, süchtig zu sein, sollte man sich Verbündete suchen, die einem helfen, dieses Spiel nicht mehr mitzuspielen.

Zorn

Gut, Schlecht, Ja, Nein und Vielleicht sind ständige Begleiter. Wir urteilen konstant über unsere Umgebung und Möglichkeiten. Schlechtes erkennen wir häufig erst daran, es erfahren zu haben. Und Gutes können wir häufig nur erkennen, weil wir das Schlechte kennen. Emotionen zeigen uns, was wir möchten und was nicht. Sie geben uns Hinweise, wie viel Energie wir in etwas stecken sollten.

 

Zuschauen

Wer meint, verantwortlich dafür zu sein, auf Menschen und Dinge Einfluss zu nehmen, nimmt sich damit unter Umständen Ziele vor, auf die er nicht genug Einfluss hat, um sie zu verwirklichen.

Es ist ein Glücksspiel. Der Thrill ist groß, weil der Ausgang ungewiss ist. Doch kommen wir nicht um das Gefühl herum, zu meinen, wir seien mitverantwortlich, ob wir gesegnet sind, oder verflucht.

Besser, wir betrachten die Dinge, die wir nicht beeinflussen können, als den Fluss des Lebens. Und suchen uns Ziele, deren Verwirklichungen in unserer Hand liegen.

Rechnungen

Wir können uns vieles wünschen und es auch bekommen. Vielleicht bekommen wir es sogar auf einem silbernen Tablett serviert. Wir müssen nur zugreifen.

Aber wir müssen dafür bezahlen. Und besser wir zahlen unsere Rechnungen im Voraus. Wir müssen uns anstrengen, wir müssen arbeiten, wir müssen bereit sein, die Extrarunde zu drehen. Wir müssen bereit sein, Kompromisse zu machen.

Und wenn wir es mit unseren Wünschen ernst meinen, dann ist das alles nichts Unangenehmes. Denn es geht sich gut und zufrieden auf einem Weg, von dem man weiß, dass es der richtige ist.

Harry

Wer möchte, dass sein Argument gehört wird, wer möchte, dass die Verhandlung zum bestmöglichen Ergebnis kommt, wer eine Gewohnheit ändern möchte, wer etwas lernen möchte, oder wer ein Ziel erreichen möchte:

Man kann in vielen Projekten damit rechnen, dass sie ungefähr fünfmal länger dauern, als man sich mit allem Drum und Dran vorstellen konnte.

Die wichtigste Eigenschaft, die man braucht, um etwas konkretes und wertvolles zu erreichen, ist Beharrlichkeit. Rückschläge und Fehler muss man hinnehmen. Lange Fahrten auf der Überholspur in die falsche Richtung sind ein ganz normaler Teil des Weges. Gefühle von Aussichtslosigkeit, sind Gefühle die einen anspornen sollten. Beharrlichkeit ist die eine Eigenschaft die die schwachen und hinderlichen Eigenschaften ignorieren kann und einen sicher zum Ziel bringt.

Loslassen 2

Segelsetzen, Driften, Entspannen und Genießen. Wo Werte und Ziele zusammenpassen, gibt es nicht viel zu tun. Die Ziele und die passenden Fragen müssen richtig formuliert sein, dann ist die wichtigste (Nicht-)Handlung das Loslassen. Das Unbewusste macht die Arbeit gern. Werte und Ziele sind der Treibstoff. Und wenn das Unbewusste genug Treibstoff hat, marschiert es los.

Ziele überprüfen, absegnen und driften. Nachjustieren ist immer einfach, viel einfacher als das Segelsetzen. Wenn man den Kopf klar hält, merkt man schnell genug, wenn man droht, vom Kurs abzukommt. 

 

Loslassen

Wenn man im Flow ist, kann man merken, dass man losgelassen hat. Das Losgelassenhaben ist ein eigenartiger Zustand. Es setzt sich zusammen aus Routine, Vertrauen und Hingabe. Man muss vertrauen, dass man selbst und das Umfeld ohne Anstrengung ineinandergreifen.

Wenn man nirgends hingeht, wenn man kein Ziel hat, kann es keinen Flow geben. Flow hat mit Schaffen und mit Richtung zu tun.

Effektivität und Leichtigkeit gehen Hand in Hand, weil das Unbewusst genau weiß, was die richtige Richtung ist und was es zu tun hat. Das Bewusste steht staunend daneben.

 

Perfekt

Wenn zu perfekt, lieber Gott böse.

Und es stimmt. Denn es geht immer noch besser, weiter und feiner. Je perfekter etwas ist, desto deutlicher wird der kleinste Makel. Das ist kein Aufruf zu Schludrigkeit und Nachlässigkeit.

Es sollte als Aufruf zu genau definierten Zielen verstanden werden. Besser, so gut wie möglich, oder perfekt sind relative Werte und damit für Zielsetzung nicht sinnvoll.

Wir müssen aufpassen, dass unsere Ziele praktikabel, effizient und endlich sind. Sonst kommen wir vom Hundertsten ins Tausendste und erreichen nie das Ziel.

Aufräumen

Wenn alles in Unordnung ist, kann man beim Aufräumen überall anfangen. Alles muss aufgeräumt werden! Man braucht sich in den meisten Fällen nicht zu fragen, ob man am richtigen Ende angefangen hat. Jeder Handgriff bringt einen näher zum Ziel.

So ist es auch, wenn man in seinem Leben aufräumt. Schlechte Gewohnheiten ablegen, gute Gewohnheiten fördern, Finanzen, Ernährung und Gefühle in Ordnung bringen. Es ist nicht wichtig, wo man anfängt. Nur ein Start ist wirklich problematisch und der heißt: Bevor ich anfange, muss ich erstmal…

Input

Wir leben zwischen den Polen. Anstrengung und Ruhe, Input und Output, Aufregung und Kontemplation, Anspannung und Entspannung.

Nahrung, soziale Bindung, Information waren jahrtausendelang Mangelware. Für die meisten Lebewesen, die es in der Evolution bis heute geschafft haben, war es nicht einfach, genug zu bekommen, um zu überleben. Daher sind wir tendenziell nicht auf ein Weniger oder einen Ausgleich, sondern auf ein Mehr ausgelegt. 

Offensichtlich hat sich die Lage geändert. Die Lebensbedingungen für Körper, Geist und Umwelt unterliegen nun den Bedingungen des Überflusses. Plötzlich müssen wir ein aktives Innehalten provozieren, anstatt nach dem Mehr zu suchen.

Wir müssen unseren Input aktiv kuratieren: Sinnvolles von Junk trennen, uns aktiv darum kümmern, diesem Input eine Chance zu geben, sinken zu können und seine Wirkung zu entfalten.

Halb

Es lohnt nicht, den halben Weg zu gehen und dann umzukehren. Wer nur den halben Weg geht,  hat Zeit und Energie aufgewandt und kehrt mit leeren Händen zurück. Oft gibt es nichts Sinnvolles zwischen Ja und Nein. Natürlich gibt es gute Kompromisse, aber nicht für alles.

Und selbst wenn es so ist, dann ist die Art des Kompromisses nicht selbstverständlich. Mit Frack und kurzer Hose ist man nicht moderat legere gekleidet.

Häufiger zum Erfolg führt der Weg bis zum Ziel. Das ausschließende Ja ist kraftvoll und charismatisch. Es zieht Verbündete an, die den Weg teilen möchten und auf dem man sich gegenseitig bestärkt.

Diversität

Jeder hat seinen Part. Der eine nimmt Essen mit. Der andere liest die Karte und einer überlegt sich, wo es hingehen soll. Eine Einigkeit über Werte und Ziele ist vom Individuum über kleine bis zu den größten Gruppen der solideste Antrieb. Doch Teams brauchen unterschiedlich ausgerichtete Menschen. Menschen müssen verschieden sein. Dort, wo sich nur gleiche zusammenfinden, wird keine befriedigende Arbeitsteilung stattfinden.

Wie in der Natur ist wahrscheinlich eine große Diversität hilfreich für eine gesunde und stabile Gesellschaft.

Kaputt

Nichts funktioniert immer. Alles braucht Wartung, Pflege und Reparatur. Beziehungen, Maschinen, Systeme. Die Erwartung, dass man beim ersten oder zweiten Anlauf genau das Bekommt, was man erwartet, ist stark bedroht enttäuscht zu werden.

Es ist gut, zu wissen was man will. Dann weiß man, dass es sich lohnt zu warten, zu pflegen, zu reparieren und so oft zu versuchen bis es klappt.

Neugier

Das Leben ist voll Überraschungen. Vieles, was passiert, ist im Vorfeld unvorstellbar. 

Träume und Wünsche zu haben ist nicht selbstverständlich. Man kann sich wünschen, Träume zu haben auf deren Verwirklichung man neugierig ist.

Was ist die Essenz, auf die es ankommt? Was sind die Meilensteine? Wie kann man an die Verwirklichung rangehen? Was fehlt noch – woher wird kommen was fehlt? Es ist spannend zu beobachten, wie das Leben sich entfaltet und was erfüllt wird und was nicht.

Es ist schön, Wünsche und Träume zu haben. Es ist schön, neugierig zu sein, zu erfahren, wie es ist, etwas zu haben, an einem Ort oder mit jemandem zu sein.

 

Vergleiche

Zu einem guten Selbstbewußtsein gehört, sich an seinen Schwächen nicht zu stören und anderen neidlos zuzugestehen, in etwas besser zu sein, als man selbst. Wer sich das nicht zugesteht, der wird kein Glück und Frieden finden.

Besser man schaut auf die eigenen Ziele und auf den nächsten Schritt. Und besser, man gönnt sich ab und zu etwas Zeit in Meditation, jenseits von Wert und Person und Gesellschaft.

Harmonie

Unser Lebensinhalt, unsere erreichten und erdachten Ziele, sind organisch. Sie wachsen und entstehen. Karrieren, Beziehungen, Freundschaften, Finanzen, Muskeln und Denkstrukturen wachsen. Wie Pflanzen brauchen sie ein Fundament, Wasser und Licht.

Einiges braucht Pflege und Zuwendung. Anderes wächst stetig und stabil wie ein Baum. Einiges kann geerntet anderes betrachtet werden.

Wie in einem Garten stehen die Dinge, die unser Leben füllen, in Beziehung zueinander. Wenn sie auf harmonisierenden Werten gründen, stehen sie in Symbiose zueinander. Wenn nicht, eifern sie um die bestehenden Ressourcen.

 

Check-Ups

Viele Ziele, die wir uns vornehmen, die hauptsächlich von uns persönlich abhängig sind, können wir erreichen. Vieles ist möglich, aber es braucht Zeit und Einsatz. Und diese beiden Komponenten sind schwer einzuschätzen. Das Nötige muss getan werden, wir brauchen Vertrauen und Geduld.

Langfristige Ziele haben vielleicht zwei Jahre länger gedauert, als einst geplant. Dafür ging es danach schneller. Vielleicht haben wir uns vorgenommen, nicht mehr als 30 Stunden die Woche daran zu arbeiten, und doch haben wir ein paar Monate 60 Stunden gearbeitet. Danach wurde es aber deutlich entspannter.

Wenn wir auf dem Weg zu unseren Zielen sind, verwirklichen sie sich wie von selbst. Deshalb sind regelmäßige Check-Ups sehr hilfreich. Ab und zu müssen wir überprüfen, ob wir noch dabei sind, ob wir Fortschritte machen, auch, ob unser Unbewusstes vielleicht noch dabei ist, Ziele zu verfolgen, die wir einst hatten, uns aber gar nicht mehr interessieren.

Soulfood

Vieles von dem, was wir tun, tun wir intuitiv. Woher kommt die Intuition? Sie kommt aus unserem persönlichen Unbewussten, woher auch sonst.

Woher kommt das Unbewusste? Aus Werten, Gewohnheiten, Selbstgesprächen, Erinnerungen, Visualisierungen, Gelesenem, Gesehenem, Gehörtem und Gesagtem.

Das, womit wir uns heute füttern, ist morgen unsere Intuition.

ICE

Es lohnt sich, zu schauen, ob für ein Ziel alles getan ist und wir bereits auf dem besten Weg sind, anstatt Energie zu verschwenden und Prozesse beschleunigen zu wollen, die uns längst sicher ans Ziel bringen werden.

Wer sich in den ICE von A nach B setzt, braucht sich nicht mehr zu fragen, wie er schneller nach B kommt. Das Ziel ist ermittelt, die Fahrkarte bezahlt und man ist auf dem schnellsten Weg. Es hilft nicht, in den vordersten Wagon zu laufen. Wir kommen auch nicht schneller ans Ziel , wenn wir den Zugführer bitten, etwas schneller zu fahren.

Es gibt Ziele, die wir physisch noch nicht erreicht haben. Aber solange wir den Zug nicht vorzeitig verlassen, brauchen wir nichts mehr tun, um anzukommen.

Was ist schon erreicht? Was ist angeleiert? Wo können wir schon neue Ziele setzten und neue Pläne schmieden und (damit) in Gang setzten?

Blicke

Der Blick fürs Wesentliche ist die Königin der Effektivitätstools.

Worum geht es: Entspannung, Motivation, Effektivität, Lernen, Energie, Ernährung, Fun, Gemeinsamkeit?

Worum geht es beim: Kleiden, Kommunizieren, Erholen, Kochen, Arbeiten, Hygiene, Ordnen, Musikhören, Filmegucken und Lesen?

Was ist das Wesentliche im Leben? Welche Werte möchte man in der Erziehung vermitteln, in der Mitarbeiterführung, für sein eigenes Unbewusstes?

Die Frage, was das Wesentliche ist, funktioniert vom Kleinsten bis zum Größten und sie schärft den Blick für alle Bereiche des Lebens.

Stau

Kleine und große Renovierungen, Anschaffungen, Papierkram, etc: heimlich und konstant schleichen sich Dinge ins Leben, die man nicht gern machen möchte. Sie sind nicht dringend, man hat keine Lust sie zu machen und in Gedankengängen, die mit ihnen zu tun haben, tauchen Worte auf wie eigentlich, sollte und nicht jetzt. Irgendwann entsteht ein Stau. Um zu wissen, womit man es zu tun hat, lohnt es sich, eine Liste mit diesen unscheinbaren Begleitern zu erstellen. Keine ToDo-Liste. Erstmal kann man einfach nur aufschreiben, was gerade alles liegen geblieben ist. So stellt sich immerhin schon mal heraus, dass diese Liste endlich ist.

Wo diese Liste nun schon mal existiert, ist es sicher ab und zu ein gutes Gefühl, eine der Dinge zu erledigen. Das kann erfüllender sein, als Ruhe und Suggestion und schafft neue Leichtigkeit.

 

Hypnose

Der erste Teil der Hypnose ist der Übergang in den Zustand der Trance. Dieser Übergang wird Induktion genannt. Techniken sind Countdown, Countup, Autogenes Training, Focussing, Punktuelle Konzentrationen und viele andere fertige Induktionssysteme und Kombinationen. In Trance fühlt die Person vornehmlich ein tiefes Gefühl von Frieden. Erst hinter diesem Gefühl fließt der Gedankenstrom. Aber das Friedensgefühl, nimmt den wichtigsten Teil des Bewusstseins ein.

Im zweiten Teil können Vergangenheit, Zukunft und Jetzt (Ansichten und Einstellungen) modelliert werden. Eine tiefe Entspannung und das Gefühl von großem Glück können eintreten. Werte und die Beziehung zu Zielen können gestärkt werden. Lösungen können sich wie aus dem Nichts manifestieren.

Dies alles funktioniert nicht jedesmal und sofort. Aber sie bietet eine sehr gute Chance, signifikante Aspekte des Lebens auf angenehme Weise zum Besseren zu ändern. Die Hypnose ist ein Wunderwerkzeug.

Biographie

Der Trick mancher Filme ist es, erst den spektakulären Ausgang der Geschichte zu erzählen,um dann mit dem Anfang der Geschichte zu beginnen. Drei Wochen vorher.

So funktionieren auch Biographien von großen Persönlichkeiten. Die ödeste Kindheit wird spannend, wenn man weiß, dass sie Teil einer steilen Karriere ist.

Was passiert mit deinem Jetzt, wenn du es in Perspektive zu deinem erlangten Ziel setzt?

Kommunikation 4

Das Unbewußte ist ein großer Helfer. Es lässt uns vorselektiert Dinge sehen, hören und Zusammenhänge wahrnehmen. Das Unbewußte möchte das verwirklichen, was es für wahr hält. Und es kann nicht unterscheiden, zwischen erdachten Bildern und tatsächlich gesehenen Bildern. Das Unbewußte glaubt die Gedanken, die wir denken und die Worte, die wir schreiben. Es glaubt die Worte, die wir uns sagen und die Visualisierungen, die wir uns vorstellen. Was soll dein Unbewußtes für dich verwirklichen? Was kannst du dir dafür sagen? Was kannst du visualisieren? Was kannst du optisch ganz real in dein Blickfeld stellen, das dein Unbewußtes inspiriert?

Denn die Kommunikation mit dem Unbewußten ist so real, wie jede andere Kommunikation auch. Wie du in den Wald hineinrufst, so ruft es hinaus.

Dylan

Es gibt für die Person weder ein endgültiges Ziel noch Stillstand. Im Scorsese-Netflix-Bob-Dylan-Film Rolling Thunder Revue, sagt Dylan wie nebenbei:

Das Leben ist nicht da, um sich selbst zu finden. Das Leben ist da, um sich selbst zu erfinden.

Suche nicht, wer du bist! Überlege, wer und was du sein willst und mache dich auf den Weg dorthin. Denn die Selbstfindung ist von Zeit unabhängig. Das erfinden der Person ist der Prozess, an dem die Person in Welt und Zeit interessiert ist.

Easy

Take it easy! Enjoy yourself. Das klingt auf englisch leicht und locker. Auf deutsch kann man es kaum sagen, ohne einen ungebetenen Ratschlag und eine überhebliche Empfehlung zu implizieren.

Verschiedene Sprachen funktionieren verschieden. Sie können verschiedene Inhalte transportieren. So ist es auch mit Menschen. Der eine kann Dinge sagen, die völlig anderes wahrgenommen werden, wenn eine andere Person sie sagt.

Wer kein austauschbarer Schauspieler im gesellschaftlichen Diskurs sein möchte, sollte nicht versuchen, andere zu genau zu kopieren. Wichtig ist, dass man seine Wahrhaftigkeit findet: seine persönliche Güte, sein persönliches Mitgefühl, den eigenen Humor, die eigenen Werte und Ziele.

Wer den Mut aufbringt mit den eigenen Verletzbarkeiten zu leben, spart Energie und steigert die Wahrscheinlichkeit ein erfülltes Leben zu führen.

Phasen

Wie es Jahreszeiten und Wetterwechsel gibt, sind auch wir okay, vielleicht auf lange Sicht sogar in Höchstform, wenn wir nicht jeden Monat, jede Woche, jeden Tag gleich sind. Es kann Perioden des Schlafs und Zeiten des sehr frühen Aufstehens geben. Phasen des Erforschens und Schaffens und Phasen der Reflektion.

Oft sind wir okay so, wie wir gerade sind, solange wir uns nicht durch Negativität selbst blockieren.

Und natürlich gibt es auch verschiedene Lebensphasen. Ich habe manchmal das Gefühl, dies wird in all den Ratgebern, in denen es um Produktivität geht, vernachlässigt.

Da fand ich es erfrischend, Kevin Kelly im Interview sagen zu hören, das die jungen Leute zwischen 20 und 30 sich nicht schon um Produktivität und Erfolg sorgen sollten. Sie können die Welt und den Rausch, das Leben und ihre persönlichen Interessen erforschen. Danach ist noch Zeit, eine Karriere zu verfolgen.

MIQ

Josh Waitzkin empfiehlt die MIQ: Die Most Important Question. Es ist nicht immer einfach, sie herauszufinden und es braucht auf jeden Fall Übung. Natürlich ist es eine der größten Hilfen, für alle Bereiche seines Lebens zu wissen, was gerade das Wichtigste ist. Und was zu tun ist, um seine Ziele zu erreichen.

Die MIQ soll man sich abends stellen, am besten noch bevor man zu Bett geht. Direkt nach dem Aufwachen kehrt man zurück und schaut, was das Unbewusste für Antworten gefunden hat.

Disziplin

Wer seine Ernährung umstellen möchte, wer seinen Körper zu Fittness, Kraft und Dehnbarkeit oder seinen Geist für Ruhe und Freundlichkeit, sein Umbewusstes zur Lösungsorientiertheit entwickeln möchte, braucht Disziplin.

Disziplin braucht Planung, Struktur, Willenskraft und ein Ziel, um die Kraft aufbringen zu können, den flatterhaften Geist zu überwinden und zu beginnen. Denn, wie Ramana Maharshi sagte: Körper und Geist sind von Natur aus träge. Am einfachsten macht man es sich, wenn man mit Disziplin Gewohnheiten schafft.

Geschäfte

Wenn es um Preisverhandlungen geht und man nicht beharrlich genug ist, kann es passieren, dass man einen höheren Preis zahlt als nötig. Wenn man sich allerdings sehr geschickt anstellt, kann es passieren, dass der andere aus Freundlichkeit und Mitgefühl einen besseren Preis anbietet, als er sich leisten kann.

Wenn man verhandelt, sollte man sich überlegen, mit wem man es zu tun hat und ob man seinen Geschäftspartner lieber unterstützen möchte oder ob er es nicht nötig hat. Am besten, man möchte faire Geschäfte machen, mit Menschen, die das selbe möchten. So entsteht Vertrauen, beidseitiges Wachstum und eine gesunde, lange Geschäftsbeziehung. Es ist ein schönes Gefühl, zusammen am gleichen Strang zu ziehen.

Need

In der Drehbuchtheorie hat die Hauptfigur einen sogenannten Dramatic Need. Psychologisch ist dieser geteilt in den Want und den Need. Der Want ist zum Beispiel der Karrieresprung. Der Need (den sie schließlich auch bekommt) die Freiheit, die sie sich davon verspricht. Auto – Reisen. Hübschen Stereotyp – Liebe. Andere Besiegen – eigene Blockaden überwinden.

Wir stecken dauernd zwischen Wants und Needs. Es gibt im Marketing auch den Spruch: Jeder Euro wird dafür ausgebeben, um etwas glücklicher zu werden. Zum Schluss ist der tatsächliche Need immer Innerer Frieden.

Fountainbleau

Wer direkt am Fels bouldert, muss sich im Gegensatz zum Bouldern in der Halle, mit viel Mühe und häufig langatmig, jeden nächsten Griff, Halt, oder Zug erkämpfen. Selbst wenn man an den Chalk-Spuren sieht, wo die Vorgänger gegriffen haben: man weiß nicht, ob der Versuch, dort zu greifen, richtig war.

Und so ist es oft im Leben. Wir wünschen uns Lehrer oder Ratgeber, die uns den ganzen Weg führen können. Nur leider sind diese nicht zur Stelle, wenn wir sie brauchen. Wir müssen uns jeden nächsten Griff mit viel Einsatz erarbeiten, bis das Top eines kleinen Felsens erreicht ist.

Tricks

Die meisten modernen Optimierungstricks, die zum Beispiel aus den neuesten Erkenntnissen der Ernährungsforschung resultieren sind nette Zusätze im Leben. Es kommt aber nicht der Gamechanger. Man kann es gut an Spitzensportlern sehen. Es gibt Veganer und Pastaliebhaber. Auch Athleten aus der Weltspitze essen mal ein Eis oder trinken einen Energydrink. Der eine ernährt sich so, der andere anders. Keiner stellt fest, dass er seine Leistung um 3% steigert, seit er Bulletproof trinkt, anstatt sein Koffein auf gewohnte Weise zu sich zu nehmen.

Ziele, Trainingspläne, Fokus und Disziplin machen den Spitzensportler aus. Ernährungstricks halten das Gemüt bei Laune.

Wege

Wenn man einen Weg das erste Mal geht, erscheint er lang. Wenn man ihn zum zweiten Mal geht, wundert man sich.

Wege, die man kennt, erscheinen kürzer. Beim Lernen ist jeder Handgriff, jeder logische Schritt neu. In der Wiederholung beginnen wir, von Meilenstein zu Meilenstein zu springen. So wird der Weg zielstrebig und unbeschwert.

So ist es sinnvoll, sich auch Wege, die man noch nicht gegangen ist, vorher in Meilensteine zu unterteilen. So bleibt ein Ziel in Reichweite – Meilenstein für Meilenstein.

 

Kampf

Zu Zweifeln ist immer einfach, zu einfach. Zweifel machen Handlungen zäh, sie sind ziehend und zurückhaltend.

Wenn wir wissen, dass wir das Richtige tun, sind wir mutig und stark. Ich vermute, es ist einfach, in den sicheren Tod zu gehen, wenn man damit sein Kind retten kann.

Zu Zweifeln ist einfach. Und zuversichtlich deuten wir diese so wohl überlegten Zweifel viel zu häufig als umsichtig und vorausschauend. Dabei sollten wir viel öfter für jedes Prozent Zuversicht und Überzeugung kämpfen. Nichts gibt uns so viel Kraft, wie die Gewissheit, das Richtige zu tun.

Prozess

Prozesse in Gang zu setzten und aufrecht zu erhalten ist eine Tätigkeit, die viel Beharrlichkeit braucht. Es ist relativ normal, dass Vorhaben ca. 5x so lange brauchen, wie geplant. Erst recht, wenn mehrere Parteien involviert sind. Dazu kommt, dass man trotz längerer Tätigkeitspausen, in denen man auf Ergebnisse wartet, mental am Ball bleiben muss. Die Zeit hat ihre eigene Vorstellung von sich. Das müssen wir manchmal akzeptieren und einfach weiter machen.

Klischees

Eine große Hürde für das Setzen von Zielen und das Definieren von persönlichen Werten, ist die Angst, sich selbst als bürgerliches Klischee zu erkennen.

Zu erkennen, sich einzugestehen, sich zuzugestehen: Ja: ich will Geld, ich will gemocht werden, ich will rechtschaffen und überlegen sein, ich will schön sein, ich will stark sein. 

Und weil es so abgedroschen klingt, gehört viel Mut dazu, es für sich anzuerkennen und auszusprechen. Doch wer diesen Mut nicht aufbringt, muss üben, sich mit weniger abzufinden.

Ach

Der Tipp, dass man Ziele haben soll, sagt eigentlich nichts besonders aus. Jeder hat Ziele! Sehr häufig – sehr sehr häufig sind diese Ziele leider nicht gut genug. Sie sind so wie: Einfach nur über die Runden kommen.Sich irgendwie überwinden, etwas bestimmtes zu tun. – Jemandem noch dies oder das sagen.

Dies sind unbewußt getroffene Ziele. Ziele, die nicht mit den eigenen Werten übereinstimmen. Ziele, die nur nach dem nächsten kleinen Schritt – dem nächsten knappen Atemzug verlangen. Ziele, denen es genügt, etwas aus einer schlechten Stimmung heraus mit Ach und Krach zu schaffen.

Häufig sind die Ziele der Menschen sogar Ziele, die sie eigentlich gar nicht wirklich anstreben. Sie entstehen aus einer schlechten Stimmung der Perspektivlosigkeit heraus.

Es ist wichtig aufzuschreiben: Was möchte ich gern? Persönlich, sozial, finanziell, zeitlich, körperlich. Nur eine einziges Ziel reicht erstmal. Ein Ziel, zu dem man zu 51% Ja sagen kann.

Selbstcoaching

Wer NLP-Methoden für sich selbst anwenden möchte, vergisst leicht, dass der externe Coach oder Therapeut, der diese Methoden anwenden soll, erst ein Vorgespräch führt. Er muss Vertrauen aufbauen, Probleme und Wünsche kennen und ergründen. Wenn er diese wichtigen und manchmal Zeitaufwendigen Aufgaben erledigt hat, kann er ein NLP-Werkzeug ansetzen.

Wer also für sich selbst Methoden anwenden möchte, die auf das Unbewusste zielen, der muss das selbe tun.

Erst muss Vertrauen aufbaut werden, zwischen den verschiedenen involvierten inneren Perönlichkeiten. Ansonsten wird die richtige Tür zum Unbewussten verschlossen bleiben. Man muss freundlich anklopfen und belegen, dass man weiß, worum es geht und dass man einen guten Plan hat, um Veränderungen vorzunehmen, die weder schmerzhaft sind, noch gefährlich.

Schieben

Wer sich regelmäßig die Frage stellt, was er vor sich herschiebt, wird Antworten bekommen. Was tun, wenn eine Antwort da ist? Wer etwas vor sich herschiebt hat seine Gründe. Und die hält das Unbewusste vor dem bewussten Denken gern sicher verborgen. Es möchte keinen Streit.

Wer etwas ändern möchte, der sollte nicht versuchen, gleich eine perfekte Visualisierung des Gewünschten zu erreichen. Das ist wie der Versuchen, einen großen Baum mit einem einzigen Axtschlag zu fällen. Es geht anders. Man tastet sich heran.

  1. Erst schaut man, womit man es zu tun hat. Man beschreibt den Ist-Zustand schriftlich.
  2. Wenn man sich an die niedergeschriebenen Worte gewöhnt hat und sich okay damit fühlt, dass dies die derzeitige Realität ist, dann kann man langsam Vermutungen von Gründen dazuformulieren.
  3. Wer nun weiß, wie er sich verhält und warum, der kann beginnen, aufzuschreiben, was er tatsächlich gern tun und wie er sich gern dabei fühlen würde. Hier ist es gut, positiv zu formulieren* – zu schreiben, was man möchte und nicht, was man nicht möchte.
  4. Nun kann man noch Worte verändern, die positiver besetzt sind. Zum Beispiel „Streit“ durch „Lösungsgespräch“ ersetzen, oder „Trödeln“ durch „Unbewußt Ressourcen analysieren“.
  5. Nun hat man einen schönen kleinen Schatz an Suggestionssätzen. Diese kann man sich wahlweise:
    • morgendlich oder irgendwann regelmäßig aufschreiben,
    • in der Selbsthypnose aufsagen
    • zu guter Musik im Kopf mitsingen
    • in der Badewanne oder zum Entspannen denken
    • vorm Einschlafen aufsagen

 

*Das alte Thema mit dem Unbewussten und den Verneinungen: Das Unbewußte denkt in Bildern und in Bildern kann es keine negierte Darstellung geben.

Visualisieren

Wie glaubt man an das, was man visualisiert so, dass das es tatsächlich passiert?

Wie visualisiert man so, dass man tatsächlich glaubt, dass es vielleicht eintreten könnte.

Wie geht man seinen Visualisierungen entgegen, um den eine Gewissheit zu bekommen, dass man auf dem Weg ist?

Wann ist der Moment, in dem man sich einem Ziel gegenüber innerlich verschreibt?

Vorstellungen und Wünsche manifestieren sich in der Zukunft wie Bilder, die gemalt werden. Aus Schichten, Strichen, Farben und von allen Seiten.

Schmuck

Teurer Schmuck präsentiert Status. Ethnischer Schmuck und Modeschmuck präsentieren Persönlichkeit, Zugehörigkeit und Individualität. Zu was habe ich eine Beziehung, was sind meine Werte, wo fühle ich mich sicher, von wem grenze ich mich ab?

Die meisten wollen etwas wohlhabender aussehen, als sie sind. Denn wer viel hat, könnte viel geben und wird deshalb besser behandelt.

Viele wollen neutral aussehen, weil sie nicht wissen, ob sie arm oder reich sind und weil sie in Ruhe gelassen werden wollen.

Einige wollen verbergen, dass sie wohlhabend sind, weil sie nicht von denen, die ihnen nichts geben können, umworben werden möchten.

Jeder hat Gründe für seine Handlungen. Wer herausfindet, was seinen Taten zugrunde liegt, kann seine Werte, seine Ziele und seine Taten korrigieren und besser aufeinander abstimmen. So wird der Weg unbeschwerlicher und glücklicher.

Wiederholungen

Es gibt vieles, von dem man weiß, dass es richtig ist. Und trotzdem tut man es anders. Sich immer wieder mit dem was man nicht mehr tun möchte, oder was man anfangen möchte, zu konfrontieren ist sinnvoll. Wiederholen hilft. Mit Wiederholungen gehen Perspektivwechsel einher. Vor allem bei sich selbst sollte man dran bleiben: Sich immer wieder die Möglichkeit geben, den Absprung zu finden.

Was Umweltschutzmaßnahmen angeht, scheint mir diese Top 10 von WWF UK besonders plausibel.

Vieles kann man nicht oft genug sagen. Auch zu sich selbst nicht.

 

Bausteine

Hier ein Baustein und da noch einer. Und immer weiter und weiter. Etwas feilen, etwas optimieren, Neues planen, Neues entdecken. Wer so an seinen Zielen arbeitet, hat sein Gewerbe gefunden.

Gibt es größere Ziele, in die man diese Tätigkeit integrieren kann? Mehr Freude, mehr Familie, mehr Geld, freundlichere Kontakte, interessantere Projekte, größere Projekte? Kann es noch erfüllender werden? Weniger auf der Stelle treten, überflüssige Schritte erkennen und weglassen, geschmeidiger und energieeffizienter vorankommen?

Sicher! Go!

Ohne

Ohne ist oft einfacher als mit, wenn man es nicht unbedingt braucht. Allgemeine Antworten wie diese können helfen, weiterzukommen.

Eigentlich wurden die Oblique-Stategies-Decks für kreative musikalische Prozesse entwickelt. Aber auch Schreiben und Unternehmertum sind kreative Prozesse in denen man häufig auf der Suche nach dem nächsten Schritt ist. Die OS-Karten* sind immer wieder eine gute Möglichkeit, um neue Blickwinkel einzunehmen.

 

*Es gibt sie auch als kostenfreie App.

Knapp

Knapp verpasst. Knapp geschafft. Wie dicht ist das beieinander, wie verschieden das Ergebnis! Knapp kann Leben oder Tod bedeuten. Ganz oder gar nicht. Wer regelmäßig auf knapp spielt, ist ein Spieler. Am Ende hat meist die Bank gewonnen.

Sicher ist der Sichere Weg. Er ist in der Regel zu bevorzugen. Sicher ist der entspannte Weg. Er braucht mehr Vorbereitung, aber nicht unbedingt mehr Energie. Vor allem nicht, um Ziele zu erreichen, die über Meilensteine führen.

Betrieb

Wenn die Mitte verblasst, bietet sie selbst den Angepasstesten keinen Halt mehr. Wenn die Werte der Mitte von Beliebigkeit verwaschen, werden sie instabil und schwach. Deutliche Werte bieten Halt und Richtung. Es soll ja schließlich irgendwo hingehen. Auch die Konservativen möchten nicht auf der Stelle treten, sondern teils den Status Quo festigen, teils zurück dahin, wo sie nie war.

Das, was wir als Falsch verstehen, bietet uns die Möglichkeit, Stellung zu beziehen und unsere Werte zu erhellen und zu erkennen. Es fordert uns auf, unsere Wahrheit zu prüfen, um unsere Argumente zu schärfen.

Wandel ist unaufhaltsam, er besitzt den Zahn der Zeit. Nichts kann ihm widerstehen. Auch wir müssen unsere Werte und Ziele regelmäßig überprüfen und überarbeiten.

Yes

Wer Zustimmung möchte, erhöht die Wahrscheinlichkeit, diese zu erhalten, wenn er ein sogenanntes Yes-Set aufbaut. Beim Yes-Set werden erst Fragen gestellt, die sicher mit Ja beantwortet werden, um dann eine Frage zu stellen, auf die es ankommt. Ähnlich funktioniert der Aufbau von Rapport für ein Paceing and Leading: Gemeinsamkeiten etablieren, – „Eins werden“ – um dann leiten und den anderen mitziehen.

Arnold Schwarzenegger ist bekannt für die Verwirklichung seiner großen Ziele. Sicher wurde er in den letzten Jahrzehnten häufig gebeten, Menschen zu Motivieren. Er scheint die Gelegenheit nutzen zu wollen, um die Menschen für mehr zu motivieren, als ihre persönlichen Ziele. In dieser kurzen Motivationsrede nutzt er die Kraft des Yes-Sets als Aufruf für Hilfe und Toleranz.

Biss

Wer sich mit zwei großen Käfern im Bett nicht so wohl fühlt, wie ohne, der braucht sich um seine psychische Gesundheit keine Sorgen machen. Auch wer mit auch nur einer Spinne ungern den Raum teilt, kann noch das bisschen archaisches Abenteuer in seinem Leben genießen.

Ein Problem hat man, wenn man nicht mehr schlafen kann, weil vielleicht eine Spinne im Raum sein könnte. Oder wenn man gesundheitliche Probleme verschleppt, weil man (z.B.) Angst vor Spritzen hat. Sicher: für Menschen, die solch schwere Ängste haben, dass sie gesundheitlichen Verfall einer Änderung im Leben vorziehen, geht es nicht anders als den meisten Rauchern, die nach vielen Jahren des Rauchens nicht von der Sucht loskommen.

Wer ein Problem dieser Größenordnung hat, der sollte es zu seiner absoluten Priorität im Leben machen, damit umzugehen. Es gibt Hilfe! Auch hier können viele Versuche und verschiedene Ansätze nützlich sein. Bücher (auch für Trinker), Freunde, Hypnotherapeuten. Schreiben: über das Thema, Werte aufschreiben, Ziele aufschreiben, gute Gründe aufschreiben, die einen überzeugen.

Prozentrechnung 2

Wer 110% gibt, verschwendet wenigstens 10%. Und wer so sein Ziel erreicht, ist am Ende seiner Kräfte.

Bestimmt seine Ziele verfolgen, die Übersicht behalten, immer wieder zur Entspannung zurückkehren – mit Familie, Freunden und allein – und am Ziel noch genug Energie haben, um zu genießen: so tragen die Elemente des Lebens sich gegenseitig. Und mit wenig Kraftaufwand lässt sich viel bewegen.

Tulpen

Wer eine Zwiebel pflanzt, kann ein paar Monate später eine Tulpe ernten. Wer einen Baum möchte, der im Frühjahr strahlt und jährlich eine Ernte abwirft, der braucht mehr Geduld. Ein Baum sieht auch schlechte Jahre, in denen wenig zu ernten ist. Und die Ernte muss beschützt werden, vor Vögeln, Würmern und Läusen. Ein guter Obstbaumschnitt muss erlernt werden. Und natürlich darf man auch das Ernten zum richtigen Zeitpunkt nicht verpassen.

Wer einen Baum pflanzt, der sollte sich nicht beklagen, wenn er ein paar Monate später keine Tulpe ernten kann.

Dunkel

Wer nicht weiterkommt, der sollte sich nur auf den nächsten Schritt konzentrieren. Er ist wie ein Streichholz der genug Licht ins Dunkel bringt, um sich nicht den Kopf zu stoßen und nicht in einen Abgrund zu stürzen. Schritt für Schritt: das ist im Nachhinein immer der Weg gewesen über den man ans Ziel gekommen ist.