Gefühle bestimmen unser Leben. Alles, was wir tun, tun wir, um in irgendeiner Weise ein gutes Gefühl zu haben. Zwietracht zu spüren, ist eine Belastung. Eine Auseinandersetzung aus der Vergangenheit oder in der Zukunft zu spüren, gibt der Vergangenheit oder Zukunft ein Gewicht, das wir in der Gegenwart tragen.
Wie kann man diese Last leichter machen? Muss man stärker werden, oder kann man dieses virtuelle Gewicht aus der anderen Zeit reduzieren?
Wenn man sagt, man solle im Hier und Jetzt sein, dann heißt das nicht, man solle sich durch Ablenkungen in dieses Hier und Jetzt hineinzwingen. Sich in Situationen zu begeben, die extremer sind, als Gedanken und Gefühle, die einem von diesem Hier und Jetzt fernzuhalten scheinen.
Für den wahren Weg ins Hier und Jetzt brauchen wir Ausdauer. Unsere unerbetene Vorstellungswelt dehnt sich aus, oder sie schrumpft. Um ihr langsam aber sicher die Luft auszulassen, können wir Zufriedenheit und Stille suchen. Meditation und Bewegung sind eine Hilfe, um nicht mehr aufwühlenden Input zu bekommen, als wir verarbeiten können.