Immer satt zu sein macht stumpf. Hungrig schmeckt das Essen besonders gut. Auch Essen, dass sonst nicht den höchsten Ansprüchen genügen würde, ist überaus befriedigend.
Hunger kann ein grosser Helfer sein. Enthaltsamkeit holt den Geist aus der Reserve. Hungrig ist man bereit, Neues auszuprobieren und das Andere zu schätzen. Und besonders würdigen wir Dinge oder Gerichte, die uns einst aus der Not geholfen haben.
So dient Urlaub der Arbeit. Das Fasten dem Essen. Das Schweigen dem Ausdruck und dem Miteinander. Das Luftanhalten der Sauerstoffversorgung und dem Hormon- und Säurehaushalt.
Und dass die Meditation einfache und verschobene Gedanken interessant, dringlich, fast unwiederstehlich macht, und uns selbst in den antriebslosesten Zeiten nach Handeln gieren lässt, kann jeder, der noch nie meditiert hat, in weniger als 5 Minuten des stillen Sitzens am eigenen Leib erfahren.