Gewichte

Der kürzeste Weg ist nicht immer der beste. Wir haben ein waches Auge für Erleichterungen und Abkürzungen, doch oft lohnt es, sich Dinge etwas schwerer zu machen.

Produkte im Geschäft aussuchen gehen, anstatt sie sich im Internet zu klicken. Eine Platte kaufen, auflegen und umdrehen, anstatt Musik zu streamen. Lesen, anstatt den Film zu schauen. Essen selbst machen, anstatt liefern zu lassen.

Auf Abkürzungen geht einiges verloren, oft ein Teil der Seele des Weges. Hier und da ist es sinnvoll, Prioritäten zu setzen. Lieber für einiges den längeren Weg gehen. Dafür anderes ganz weglassen.

2 Kommentare zu „Gewichte

  1. Wenn ich mir Musik „aus der Dose“ anhöre oder online etwas aussuche und bestelle, dann vergeht zwar auch die Zeit, aber ihr fehlt das Leben. Da existiert nichts, was ich mit einer Erfahrung in Verbindung bringen könnte. Da gibt es keine Gefühle, keine Gerüche, keine Verbindungen zu irgendetwas, keine Sinnlichkeit. Alles ist wie tot.

    Gehe ich einkaufen, nährt mich das. Es macht satt. Es macht zufrieden. Onlinekäufe und dergleichen ist so, als würde man Leeres zu sich nehmen und immer mehr davon benötigen, weil man hofft, irgendwann auch satt zu werden …

    Herzliche Grüße, das Licht

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