Positivzwickmühle

Manche Praxis wirkt einem so bescheuert oder gewollt, dass man erst einen Effekt merken muss, um sie vor sich selbst selbstbewusst zu rechtfertigen:

Ajahn Brahm wurde von seinem Lehrer Ajahn Chah empfohlen, morgens 20 Mal in den Spiegel zu lächeln. Als ich dieses Lächeln vorm Spiegel die ersten Male ausprobiert habe, war es mir vor mir selbst peinlich. Auch wenn ich es mit vollen 20 Mal nur ein Mal gemacht habe, weiß ich mittlerweile, dass es ein effektives Priming ist, morgens den Lächel- den Freudereflex zu aktivieren.

Falls es nicht klappt, ist es wenigstens eine gute Übung, über den eigenen Schatten zu springen. Und das zu beherrschen ist mindestens so hilfreich, wie positiv in den Tag zu starten. Also eine Positivzwickmühle. Es ist wie mit Affirmationen in Selbsthypnose: Falls die Affirmation nichts bringen sollte, ist die Entspannung der Trance trotzdem eine äußerst angenehm verbrachte Zeit!

Kommentar verfassen

Trage deine Daten unten ein oder klicke ein Icon um dich einzuloggen:

WordPress.com-Logo

Du kommentierst mit deinem WordPress.com-Konto. Abmelden /  Ändern )

Facebook-Foto

Du kommentierst mit deinem Facebook-Konto. Abmelden /  Ändern )

Verbinde mit %s