Grenzen

Wärme regt ab. Kälte regt an. Warm und abgeregt kann der Geist sehr aktiv sein. Man kann halb unbeteiligt beobachten, was die Gedanken zusammentragen. Von Kälte angeregt kann man ruhig und in Frieden sein. Aufmerksam im Moment die Kälte als das spüren, was sie ist, tief atmen und entspannt bleiben. Mit diesem Frieden im Herzen kann man angeregt zur Ruhe kommen.

Die perfekte Energie, die das Yin und Yang beschreibt, ist in vielem, das wir als perfekt empfinden: In der Konsistenz außen hart und innen weich. In der Musik die Kombination von kräftig und sanft. Für die Sinne hebt das Eine das Unwiderstehliche an seinem Gegensatz hervor.

Wer energetisch sein möchte, sollte nicht vergessen auch die Ruhe zu finden. Wer weich und freundlich sein möchte, sollte auch wissen, wie man „Nein“ sagt. Wer gibt, sollte nicht alles Annehmen verweigern. Wer dazu neigt, sich möglichst viele Optionen offen zu halten, sollte sich Rainer Werner Fassbinders häufigen Ausspruch zu Herzen nehmen: Eingrenzungen machen frei.

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