Horizonte

Man zieht sich einiges zu im Leben. Und man geht auch durch einiges durch. Und beim durchgehen durch Episoden zieht man sich einiges zu. Man geht durch Krankheiten und Schule. Durch schwere Krankheiten und Verletzungen. Und durch Schultage die nur Zwang sind und geistige Diskriminierung. Und man sitzt stundenlang in Wartezimmern und nicht selten, erwartet einen nach langer Wartezeit eine Fehldiagnose. Und man schreibt Klausuren für die es sich nicht gelohnt hatte zu lernen, weil man nichts im Kopf behalten konnte und wartet danach, dass man das Ergebnis bekommt. Und hoppla: Wenn man in der Schulzeit locker im hochdreistelligen Bereich des Fünfenwiederkriegens gewesen ist, also von frühauf gelernt hat, den Kopf oben zu halten, steckt man vielleicht die Botschaft einer schweren chronischen Krankheit, oder eine Krebsdiagnose relativ routiniert weg. Wenn man aufgepasst hat, hat man gelernt, dass es allerwenigstens bis zum nächsten Horizont sowieso noch weitergeht. Und wie es bis dorthin ist, wird sich auch erst noch zeigen. Und wie das Jetzt an sich ist, läßt sich ohnehin nicht in Worte fassen.

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