Warten ist brandgefährlich. Doch wie wir es beurteilen hängt stark davon ab, für wie groß wir die Ungerechtigkeit des Wartens halten. In der Warteschleife der Telefongesellschaft, in einer Warteschlange aufs Essen, aufs Bezahlen, auf die verspätete Bahn, auf persönliche Verabredungen, auf das Laden einer Seite im Internet. Eigentlich vergeht immer die gleiche Zeit. Aber wir können mit der Persönlichkeit nicht raus aus Sinn und Verstand. Unsere Vorstellungen bauen unsere Persönlichkeit zusammen. Materielle Dinge sind eigentlich erst Dinge, weil sie virtuelle Dinge sind und das Virtuelle manifestiert sich in Worten, Gefühlen und Sinngebung.
Dieses Wissen veranlasst einen, in anstrengenden Momenten mit dem Bewusstsein zum Atem zu gehen und zu fühlen.